Schon Konfuzius war überzeugt davon, dass wir uns Erlerntes besser merken, wenn möglichst viele Sinne beim Prozess des Lernens mit einbezogen werden. Das ist der Fall, wenn wir uns bewegen – denn dabei werden so gut wie alle Sinne beansprucht.Multisensorisches Lernen – beim Lernen nicht still zu sitzen, sondern dabei in Bewegung zu sein – stellt somit ein wirkungsvolles Unterrichtsprinzip dar.„Bewegtes Lernen“ bedeutet den Unterricht so zu gestalten, dass die Schülerinnen und Schüler die Lerninhalte durch Erleben, Denken und Handeln erfahren und Zusammenhänge erkennen können. Es ist somit eine ergänzende Form zum traditionellen Lernen, welche den Kindern ermöglicht, lustbetont und  mit allen Sinnen, Rechnen, Lesen und Schreiben zu bewältigen. Die Kinder lernen so über Körper- und Bewegungserfahrung Lerninhalte zu verstehen. Inhalte, die auf diese Art gelernt werden, verankern sich tief im Gedächtnis.

Der aktive Unterricht dient somit als Ausgleich, zur Prävention von Haltungsschäden und zur Konzentrationssteigerung. Die Integration von Bewegung in den ganz normalen Unterrichtsalltag hat somit eine mehrfach positive Auswirkung:Einerseits werden die Kinder sportlich und somit auch gesundheitlich gefördert, andererseits wird dadurch ihre Konzentrationsfähigkeit erhöht und ihr Lernerfolg verbessert. Weiters kommt es durch diese Art des Unterrichts zu verstärkter Kommunikation und Kooperation, wodurch die soziale Kompetenz sowie die Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit jedes Einzelnen gefordert und gefördert wird.Zielsetzungen:

  • Kognitives Lernen mit und durch Bewegung
  • Gesundheitsförderung, Prävention
  • Verbesserung der sportmotorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten
  • Förderung der sozialen Kompetenz

Diese Form der Lehrstoffvermittlung verbessert zudem die Lernmotivation in Schulklassen, womit wiederum die Qualität des Lernens gesteigert wird.